Politiker; CSU
* 26. Oktober 1895 Kirchheim
† 13. Mai 1981 Miesbach
Wirken
Josef Ernst Fürst Fugger von Glött war der Sohn des Fürsten Karl Ernst F.v.Gl. und Elisabeth, geb. Gräfin von Quadt-Wykradt-Isny. Nach dem Besuch des Gymnasiums nahm er von 1915 ab am Ersten Weltkrieg teil. Im Anschluß daran widmete er sich dem Landwirtschaftsstudium auf der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und übernahm mit Abschluß des Studiums einen landwirtschaftlichen Betrieb in Oberndorf bei Donauwörth.
Von 1939 an nahm Fürst F. am Zweiten Weltkrieg teil. Nach seiner Entlassung als Folge des "Prinzenerlasses" fand er Anschluß an den "Kreisauer Kreis" und damit an die Widerstandsbewegung. Im Zusammenhang damit wurde er im September 1944 verhaftet und in dem Volksgerichtsprozeß gegen die Attentäter vom 20. Juli zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren verurteilt.
Ab 1945 war Fürst F. als Landwirt tätig und widmete sich als Vorsitzender des Familienseniorrates, dem die Verwaltung der Fuggerschen Stiftungen obliegt, vor allem sozialen Arbeiten. Er gründete 1945 in Mindelheim die CSU und gehörte als Abgeordneter des bayerischen Wahlkreises Memmingen dem 1. Bundestag von 1949-53 an. Von 1954-62 saß Fürst F. als CSU-Abgeordneter im Bayerischen Landtag.
Im Novemver 1956 wurde er mit dem großen Bundesverdienstkreuz (später ...